Mittwoch, 18. Januar 2012

H-Net und H-SOZ-U-KULT

Die Suche in den beiden Netzwerken verlief unterschiedlich. Vom inhaltlichen fand ich Beide Seiten ziemlich ähnlich, auch beim Aufbau gibt es Ähnlichkeiten. Die eine ist halt, logischerweise, hauptsächlich auf Deutsch, die andere auf Englisch.

Trotzdem kam ich zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen:
Unter dem Stichwort „Galizien“ auf H-SOZ-U-KULT findet man hauptsächlich Tagungsberichte, auch Rezensionen, jedoch vor allem Verweise auf Veröffentlichungen von Werken oder die Hinweise auf Veranstaltungen. Der letzte Eintrag zu diesem Stichwort wurde am 3.1.2012 Online gestellt und war jener, mir bereits bekannter, Tagungsberichts des österreichischen Doktorratskollegs.

Überraschender Weise gab es unter genaueren Stichworten wie „jüdisches Galizien“ etc. weniger Beiträge, auch vom zeitlichen Punkt weit zurückliegende Beiträge. So z.B. 1 aus 2010, die restlichen paar waren zwischen 2003-2009.

Unter dem allgemeinen Stichwort „Juden“ findet sich dagegen wieder eine Vielzahl von Beiträgen. Es waren aber durch die allgemein gehaltene Suche viele unbrauchbare Ergebnisse zu finden. Es ist eine Frage der Zeit und der Motivation, sich das Brauchbare zusammen zu stellen.

In H-Net finden sich unter dem Stichwort „Galicia“ zu meiner Freude über 1000 Diskussions- Netzwerke. Wenn man auf Suche im Rezensionen- Modus geht, so findet man ca. 50 Rezensionen. So fand ich auch Rezensionen von Autoren, welche mir bereits bekannt waren und welche ich bereits konsultiert habe.

Fazit:

H-SOZ-U-KULT und H-Net bieten eine tolle Plattform für wissenschaftlichen und außerakademischen Wissens- und Informationsaustausch. Vor allem wenn man „aktuell“ bezüglich der neuesten Publikationen, Veranstaltungen und Kongresse sein möchte. Auch um die neuesten Forschungsergebnisse bekannt zu machen.
Mir persönlich, aber wahrscheinlich lag das an der Anzahl der Treffer, [oder an meiner Unfähigkeit zu Suchen], gefiel H- Net besser. So wie ich das bis jetzt beurteilen kann, bietet H-Net und H-SOZ-U-KULT eine gute Möglichkeit sich über die Brauchbarkeit von Literatur und Wissen zu informieren. Das hilft mir aber wenig, wenn ich noch keine Kenntnis über die (benötigte) Literatur. So wie man Wikipedia als erste Kurzinformation benutzen kann, würde ich die Netzwerke zur „Qualitätsprüfung“ heranziehen, als Zweitblick. Die Meinung kann bei der nächsten Suche sich ja ändern. Wer weiß…

Donnerstag, 12. Januar 2012

Suche über Google und andere Datenbanken

Suche über Google und andere Datenbanken:

Die Suche war wieder sehr erfolgreich. Zumindest überrascht es mich, dass vieles bereits im Netz vorhanden ist oder in der Literatur erschlossen wurde. Man muss nur weiterschauen als auf Seite 1 von Google bzw. überhaupt eine Kenntnis von Datenbanken haben. Wenn man diese kennt, so ist das die halbe Miete.

Suche über Google:

Zuerst suche ich über den allgemeinen Begriff „Galizien“. Natürlich kommt hier als erste Reihung der Artikel aus Wikipedia. Kurz darauf folgt GenWiki, was ich bis jetzt nicht gekannt habe und sehr interessant fand. Denn es finden sich dort vor allem Links und Tipps und Adressen zur Familienforschung in Galizien. Da ich selber dort Wurzeln habe, werde ich diesen Service sicher in Anspruch nehmen.
Aber auch so finden sich über die Suche bei Google viele Seiten zur Ahnen- und Familienforschung, speziell gedacht für die deutschen Siedler. Es kommen aber auch ein paar private Seiten hervor, welche durchaus informativ und zeitlich aufwendig gestaltet wurde. Hier erwähnenswert sei die Seite: http://deutsche-schutzgebiete.de/kuk_galizien.html
Speziell für wirtschaftliche und geographische Aspekte brauchbar, auch mit Zahlen und Statistiken versehen. Zarin finden sich auch historische Ansichten von Postkarten und Kupferstiche über jenes Gebiet.
Auch Suchergebnisse vom Österreichischen Staatsarchiv, Seiten über dt. Forschungsprojekte über Galizien werden angezeigt. Leider aber auch, da der Suchbegriff sehr allgemein gestaltet wurde auch Ferien- und Reiseangebote. Einige Seiten weiter finden sich aber auch alte galizische Volkslieder und Rezepte aus der galizischen Küche.

Dann Suche ich unter „Juden in Galizien“. Dabei finde ich eine interessante Museumsseite, nämlich jene vom jüdischen Museum in Krakau, einen Link zur digitalen Sammlung der Uni Frankfurt, aber auch viel Populärliteratur. Studentenbeiträge und Zeitungsartikel sind vereinzelt auch dabei.
Werbung ist bei Google unvermeidbar, darunter auch eine nette Seite, welche feststellen kann und möchte, ob „Sie Jude sind?“ 

Bei Wikisource finden sich einige hilfreiche Werke, darunter bereits in voller gescannter Version der Reisebericht Bertha von Pappenheims von 1902, welcher von vielen Autoren als Quelle herangezogen wird. („Zur Lage der jüdischen Bevölkerung in Galizien“) →

http://de.wikisource.org/wiki/Zur_Lage_der_j%C3%BCdischen_Bev%C3%B6lkerung_in_Galizien

Unter Google Books suche ich ebenfalls. Es lassen sich viele Werke finden, viele sind mir schon bekannt (zumindest vom Titel). Die meisten allerdings nur in wenigen Ansichten. Ich weiß nicht, ob ein US- Proxy bei neueren Werken die vollständige Darstellung auch ermöglicht?

Bei Historical Abstracts, welches nur auf der Uni oder VPN funktioniert, finden sich traditionell viele brauchbare Monographien, Zeitschriften und Artikel, die meisten aber auf Englisch.

Über die „Österreichische Historische Bibliographie“ der Uni Klagenfurt bin ich vollkommen positiv überrascht und begeistert. Viele, noch unbekannte Werke wurden angezeigt. Es gibt eine sehr schöne übersichtliche, alphabetische Reihung der Werke, manche inhaltliche Information mehr wäre vielleicht noch wünschenswert. Allerdings verlief die Suche unter ganz spezifischen Suchkriterien bereits mäßiger.

Die „Historische Bibliographie Online“ ist eine Datenbank, welche über den renommierten Verlag „Oldenbourg“ läuft. Es gibt wahnsinnig viele Suchkriterien- und Methoden, auch Indexe. Die Suche ist aber nur für Werke zwischen 1990-2011 möglich. Die Suchmaschine sucht auch nur im verlagsinternen (?) Jahrbuch historischer Forschung und in der Historischen Bibliographie. Zwar wurden 2 vielversprechende Artikel gefunden, aber unter 17100 untersuchten, ist das eine sehr geringe Trefferquote.

Das Zeitschriftenmagazin, so wie ich das empfinde, ist zwar brauchbar, man braucht aber bereits eine Kenntnis von dem was man sucht. So ist eine „Freie Suche“ nicht möglich. Man kann zwar, unter Dissertationen, Festschriften, Ausstellungskatalogen und Übersetzungen reinschauen, es gibt aber keine Verweise auf Bestand oder eine Verlinkung. Also sehr zeitaufwendig. Man kann eine Zeitschrift nach Kürzel oder Titel suchen, aber was bringt mir das, wenn ich nicht weiß, was ich suche? Woher soll ich wissen wo was in welcher Zeitschrift veröffentlicht wurde?

Fazit: die Suche über Google ist breiter und weniger wissenschaftlich ausgelegt, dafür finden sich brauchbare Sachen für „Alltagsgeschichte“ oder auch private Seiten, welche so nie in eine Datenbank kämen.
Wenn ich speziell nach Literatur suche, dann wende ich mich doch an den Österreichischen Bibliothekenverbund oder andere Datenbanken.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Zitate aus Wikipedia?

Wikipedia als Zitat?

Ich weiß es nicht. Es gibt genauso viele Argumente wie Gegenargumente. Ich glaube die Frage lautet nicht ob Wikipedia im speziellen zitierfähig ist, sondern ob das Internet (schon) überhaupt zitierfähig ist?

Aber was würde ein Zitat aus Wikipedia von einer x-beliebigen anderen Seite aus dem Internet unterscheiden? Nicht viel, es stehen Wörter dort, keiner weiß woher die Informationen kommen bzw. wer es geschrieben und wer es online gestellt hat. Im 1. Semester hat man uns vermittelt, wenn Zitate aus dem Internet, dann nur von Seiten mit Impressum und Datum. Na gut, steht dann dort Hansi Meier und Susi Strolchi. Ein Name allein oder ein akademischer Titel macht noch lange keinen guten Beitrag aus oder liefert eine Garantie auf Korrektheit ab, von Verständnis rede ich gar nicht.

Trotzdem muss auch ich sagen, dass ich mich wohler fühle, wenn ich Fachliteratur heranziehe oder einen renommierten Autor zitiere. Jetzt ist wieder die Frage, was macht einen Autor renommiert? Wenn viele sein Werk gekauft haben? Wenn viele Kollegen die Meinung teilen? Nur wenn mehrere es auch so sehen, heißt es ja nicht, dass es nur diese eine Wahrheit gibt. Geschichte ist ein permanenter Diskurs.

Wieso fühle ich mich wohler? Fühl ich mich dann sicherer bezüglich meiner eigenen Aussagen? Das Wissen entstammt der mündlichen Überlieferung, der schriftlichen Fixierung und der Erfahrung. Auch das Wissen im Netz nimmt diesen Weg. Ich gebe zu, es gibt auch viel unnützes Wissen oder Pseudowissen. Ich glaube ich fühle mich aber wohler, weil es alle erwarten.

Und ich möchte niemandem etwas unterstellen, dennoch habe ich das Gefühl es ginge bis zu einem gewissen Grad doch um die Wahrung einer Tradition. Auch wenn das Kritisieren von Internet-Zitaten im Zuge der Sorge um die (Schul-)Bildung passiert, so muss man fragen wer steht hinter der Bildung? Es sind die Lehrenden, von denen auch die meiste Kritik hörbar wird! Es klingt für mich doch nach einer Art Ehrenkodex und nach Berufsängsten, welche zu wahren sind. Trotzdem haben die Lehrenden Recht. Es wird nicht nur durch Wikipedia, der bequeme, modern Umgang mit Wissen forciert. Aber modern heißt nicht immer „besser“ oder „Fortschritt“.

Eine andere Frage lautet, wofür würde ich zitieren? Für eine wissenschaftliche Arbeit? Was ist wiederum Wissenschaft? Für naturwissenschaftliche Recherchen kann ich Wikipedia durchaus zitieren, da die dortigen Wahrheiten relativ konstant sind. Für viele Kausalitäten und „Alltagsdinge“ kann man es gebrauchen. Bei geisteswissenschaftlichen Disziplinen verhält es sich schwieriger.

Viele sagen, dass sie Wikipedia als „Erstinformation“ heranziehen, doch was bzw. wer unterscheidet die „Erstinformation“ von der vertiefenden Information? Ich persönlich denke, dass das „Problem“ nur zum Teil in der anonymen Autorenschaft und dem heutzutage mangelnden Anmerkungsapparat für "Wissenschaftlichkeit" liegt. Ich glaube wirklich zu hinterfragen wären, jene Personen dahinter.

Wer macht die „Qualitätskontrolle“? Wer entscheidet darüber, was gelöscht wird und was nicht? Wer maßt sich so viel Macht zu?

Schlussfolgerung:

Es tut mir leid, dass ich so viele Fragen aufwerfe und diese nicht beantworten kann und werde. Ich möchte nur sagen, dass man Wikipedia nicht pauschal verurteilen sollte. Dem WWW gehört die Zukunft (trotzdem glaube ich nicht, dass die Bücher dadurch verdrängt werden). Wikipedia hat sicher noch Mängel, doch liegt auch riesiges Potenzial darin. Zitieren würde ich persönlich (noch) nicht, bin aber gegenüber neuen Tendenzen, sofern sie sinnvoll angewendet werden können, nicht verschlossen. Ich sehe es nicht als Schande wenn man aus dem Internet zitiert. Man sollte halt dazu stehen und auch jenes kenntlich machen.

Zeitschriftensuche im Historical Abstract

Meine Suchbegriffe:
- Austrian Galicia (and Habsburg) (and Monarchy)
→35 Ergebnisse, davon 4 gemerkt
- Austria (and Galicia)
→ 135 Ergebnisse, vieles zeitlich unbrauchbar, 2gemerkt
- Galicia (and Jews) (and Identity)
→ 21 Ergebnisse, 1 gemerkt
- Jews in Galicia (and Social Structure)
→ 3 Ergebnisse
-Jews in Galicia → 73 Ergebnisse, mehrere sind brauchbar, auch bereits bekannte Werke

- Jews (and Galicia) → 196 Eregebnisse

- Jews (and Galicia) (and Laws) → 12 Ergebnisse

- Law (AND Galicia)(AND Jews) → 232 Ergebnisse

- Jews( AND Social status)(AND Galicia) → 434 Ergebnisse

Die Ergebnisse, sofern richtig eingegrenzt und richtig abgekürzt (Groß- und Kleinschreibung spielt eine Rolle, auch Klammern) liefern einiges brauchbares. Je mehr Ergebnisse man hat, desto schwieriger und zeitintensiver wird es, zwischen brauchbar und unpassend zu unterscheiden.

Herausgesucht habe ich mir:

EINE MULTIKULTURELLE GESELLSCHAFT: POLEN, UKRAINER UND JUDEN IN GALIZIEN 1772-1918. (German)

Alternate Title:
"A Multicultural Society: Poles, Ukrainians, and Jews in Galicia, 1772-1918" (English)
Language: German
Authors: Binder, Harald
Source: Österreichische Osthefte; Jun2001, Vol. 43 Issue 3, p425-428, 4p
Historical Period: 1772 to 1918
Document Type: Article
Subject Terms: ETHNIC groups
Geographic Terms: GALICIA (Poland & Ukraine)
GALICIA (Spain : Region)
Keywords: Multiculturalism (conference)
Abstract:
Reports on a conference on "A Multicultural Society: Poles, Ukrainians, and Jews in Galicia, 1772-1918," held on 25-26 January 2002 at the University of Vienna, at which ongoing research on Galicia in German-speaking areas was well represented. The topics discussed at the conference are revisited from a perspective raised at the end of the proceedings by one of the participants, who noted that the very title of the conference - focusing on nationalities - may well reflect an anachronistic bias of contemporary research.
ISSN: 00299375
Accession Number: 46199741
Database: Historical Abstracts

Die Suche im Österreichischen Bibliotheken Verbund unter der Kategorie „Zeitschriften und Serien“ ergab:

Für „Österreichische Osthefte“ gibt es 3 Versionen:

→ eine Online Version für die Hefte ab 2004
→ die Österreichischen Osthefte ab 1959 und
→ die Österreichischen Osthefte (Sonderhefte) ab 1961

→ die Zeitschrift besitzt fast jedes größere Institut oder Bibliothek, darunter auch die FB Geschichte an der Uni Wien ;)
→ die elektronische Zeitschriftenbibliothek liefert mir ähnliche Informationen wie der Österreichische Bibliothekenverbund

Freitag, 18. November 2011

Suche nach Datenbanken

Folgende Datenbanken klingen vielversprechend:

Gefunden über die Universitätsdatenbanksuche:

- Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte / Digitale Bibliothek
http://www.rg.mpg.de/de/bibliothek/virtuellerlesesaal/

- ALO - Austrian Literature Online
http://www.literature.at/default.alo;jsessionid=810216860ACB6B21AA261D87E41FBFF9

- Anno - Austrian Newspapers Online
http://anno.onb.ac.at/

- Biographie Portal
http://www.biographie-portal.eu/

- Compact Memory - Internetarchiv jüdischer Periodika
http://www.compactmemory.de/

- EEO - Enzyklopädie des europäischen Ostens
http://eeo.uni-klu.ac.at/

- ViFaOst - Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa
http://www.vifaost.de/

- EVIFA - Virtuelle Fachbibliothek Ethnologie
http://www.evifa.de/cms/

Gefunden über das Datenbanksystem der österreichischen Nationalbibliothek:

- Die Welt der Habsburger
http://text.habsburger.net/

- Central and Eastern European Online Library
http://HAN.onb.ac.at:80/han/CEEOL

- ALEX - Historische Rechts- und Gesetzestexte Online
http://alex.onb.ac.at/

- Aufsatzdatenbank Osteuropa

http://www.vifaost.de/zeitschriften/aufsatzda...

- Literaturdokumentation zur Geschichte Ostmitteleuropas
http://www.litdok.de/cgi-bin/litdok?lang=de

- Osteuropa-Dokumente online
http://www.ostdok.de/

Sonntag, 6. November 2011

Suche im Österreichischen Bibliothekenverbund

1. Schlagwortsuche:

Nach folgenden Schlagworten suche ich:

 Galizien

 Ethnie in Galizien

 Juden in Galizien

 galizische Juden

 Gesellschaft Osteuropa

 Ostgalizien

 Habsburgerreich

 Habsburgerreich Peripherie

 soziales Leben im Osten

 Leben im Osten

 Nationalitäten

 Nationalitätenk*

2. Auswertung der Schlagwörter

Grundsätzlich war ich sehr überrascht über die Vielzahl an guten, auf den ersten Blick brauchbaren, Literaturergebnissen. Trotzdem muss man differenzieren. So findet man verschiedene Ergebnisse durch unterschiedliche Schreibweisen, leichte Ergänzungen oder Abänderungen. Unter „Juden in Galizien“ findet man mehr als unter „galizische Juden“.

Unter zu allgemeinen Formulierungen findet man zu unüberscihtliche Ergebnisse. So findet man unter allgemeinen Stichworten wie „Galizien“ oder „Habsburg“ (106.596 Treffer über den Gesamtbestand!!!)sehr viel.

Zum Glück ermöglicht der gute und übersichtliche Aufbau der Seite des Österreichischen Bibliothekenverbundes eine Vielzahl an Möglichkeiten der Einschränkung, durch Filtern bzw. in dem Fall durch die Rubrik „Ergebnisse verbessern.“ Es finden sich aber auch Titel, welche auf den ersten Blick nicht dazugehören wie z.B.: das vielversprechende Werk „Die wichtigsten Ursachen für Skiunfälle“ unter dem Schlagwort „Nationalitäten“.

Die Funktion des Abspeicherns bzw. per e-Mail und die Möglichkeit der Standortabfrage finde ich sehr gut. Die Seite ist zur Literaturrecherche nur zu empfehlen.

Mittwoch, 2. November 2011

Recherche über Referenzwerke

Ich beginne meine Recherche in der Fachbereichsbibliothek Geschichte auf der Hauptuniversität. Ich informiere mich über Geschichte Online über Referenzwerke.
Dann beginne ich meine Suche zunächst über Enzyklopädien, hier vor allem mit dem „Brockhaus“ und der „Enzyklopädie der Neuzeit“.
Ich staune nicht schlecht über die beachtliche Regalbreite, welche nur durch Enzyklopädien belegt sind. In den Enzyklopädien suche ich vor allem nach dem geographischen Hauptbegriff meines Themas: Galizien.
Der Brockhaus liefert zu meinem Stichwort eine halbe Seite an Informationen. Man bekommt zunächst geographische Einordnungen, welche helfen das Gebiet einzuordnen, dann folgt eine Geschichte der wichtigsten Ereignisse der Region (bzw. zu meinem Suchbegriff). Auf dieser halben Seite erfährt man bereits grundlegendes und sehr brauchbares, natürlich nur überblicksmäßig, ansonsten würden die Regalmeter noch zunehmen. Am Ende liefert der Brockhaus verweise zu Literatur, darunter auf die „Dt. Geschichte im Osten.“

Der Brockhaus liefert dann alphabetisch verwandte Begriffe, man erfährt auch etwas über die Bevölkerungsgruppen und Ethnien. Was mich besonders überrascht hat, dass man auch einen Auszug aus einem Buch über Galizien entdecken kann, welcher den Eindruck des Bauernlebens um 1900 gut darstellt.

Dann suche ich die „Enzyklopädie der Neuzeit“ auf, hier finde ich keinen Eintrag unter meinem oberen Stichwort „Galizien.“ Ich denke um und such nach spezielleren Themen, darunter den „Juden in Galizien“. Hier fällt auf, dass es eine sehr ausführliche Enzyklopädie ist, wobei die Einträge gekürzten Artikeln gleichen. Es werden mehrere Aspekte zu einem Thema aufgegriffen. Es gibt auch eine straffe Gliederung, nach jeder Gliederung erfolgt eine Quellenangabe und Literaturhinweise, auch Sekundärliteratur wird angegeben. Verweise zu anderen Kapiteln oder Themen sind ebenfalls enthalten.

Nach den Enzyklopädien suche ich in der Österreichischen Historischen Bibliographie. Es gibt eine Gliederung nach Ländern. Da Galizien zu einem Teil zum heutigen Polen gehört schlage ich unter jenem Stichwort nach. Darin sind enthalten die Autoren, welche zu jenem Thema etwas publiziert haben. Die Titel, so wie selten Verweise auf Karten und Register sind ebenfalls zu sehen. Was mich überrascht, dass ich, wie im Brockhaus einen Verweis auf die „Dt. Geschichte im Osten“ bekomme, sowie als neue Quelle, die „Zeitschrift für Ost- Mitteleuropa- Forschung,“ welche sehr vielversprechend klingt.

Nun schaue ich im Duden nach, dieser ist wie eine Enzyklopädie, allerdings liefert dieser hauptsächlich die grammatikalisch richtiges Rechtschreibung und Aussprache, nur vereinzelt ausführlich wird erklärt, um was es sich handelt. So erfahre ich, dass „Galizien“ die Bezeichnung für ein früheres Gebiet nördlich der Karpaten war, man dieses aber nicht mit dem spanischen „Galicien“ verwechseln soll.

Abschließend such ich noch im Internet und da, wie jeder, auf Wikipedia. Wikipedia liefert einen kurzen Einstieg, dann die verlinkte Gliederung, die Namensherkunft, durch Links soll die Geographie erörtert werden, ebenfalls größere Städte. Dann erfolgen Abschnitte zur Geschichte, Wirtschaft, Bevölkerungsethnien. Dazwischen gibt es Karten und Tabellen. Am Enden gibt es sogar viele Verweise auf Einzelnachweise, Links und Literatur.

Der Brockhaus besitzt eine ungeheure Fülle an Informationen („Wissen der Zeit“ in Bänden), man findet, auch wenn nur wenig, zu jedem Stichwort etwas, es ist wie ein Wörterbuch, nur ausführlicher. Die Enzyklopädie der Neuzeit besitzt eine geringere Dichte an Schlagwörtern, dafür eine ungeheure Fülle an Informationen zu einem Thema. Das Internet ist eine gute Alternative, vor allem wenn die Bibliotheken bereits zu haben oder man nicht gerade einen mehrbändigen Brockhaus oder eine Enzyklopädie der Neuzeit zur Verfügung hat, es bleibt allerdings die „Quellensicherung“ und „das Problem der unbekannten
Autorenschaft."

Freitag, 21. Oktober 2011

Institutionssuche

Es finden sich vor allem Bibliotheken und Archive von Universitäten und Institutionen, Gesellschaften oder amtlichen Behörden. Stellvertretend seien genannt:
- Österreichisches Museum für Volkskunde
- Institut für jüdische Geschichte Österreichs
- Universitätsbibliothek; Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte - Standort Zeitgeschichte
- Ethnographisches Museum Schloss Kittsee; Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien
-Österreichisches Museum für Volkskunde Bibliothek
Weitaus seltener sind Museen, welche Gegenstände und Ereignisse zu jenem Thema haben.

Auf clio- online findet man zunächst unter dem Begriff "Galizien" nichts, erst wenn man auf online Suche geht findet man zahlreiche Institutionen und vor allem Wissenschaftler, welche sich mit diesem Thema auseinadersetzen. Hier sei genannt:
- Radonic, Ljiljana von der Universität Wien mit ""Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe"
Auf clio wird ebenfalls auf Websiten verwiesen
Unter dem Suchbegriff Osteuropa kommen haufenweise Institutionen und Gesellschaften aus jeder größeren (Universitäts)Stadt

Auffindung und Fragestelltung (m)eines Themas

Die Geschichte bietet ein unglaubliches Feld an Themen, Ideen und Fragestellungen. Und das obwohl schon sehr vieles bearbeitet wurde, wie man unschwer an den Mengen der vergangenen und kommenden Literatur erkennen kann. Und trotzdem werden viele Themenbereiche nur überarbeitet, aktualisiert oder mit neuen Thesen konfrontiert. Die Geschichte soll und kann nicht neu geschrieben werden.

Als Student der Geschichte beruht die Wahl eines Themas auf wenigen Faktoren:
1. dem Interesse (ich setze dieses gleich mit Neugier und Wissensdrang) oder
2. der Pflicht (z.B.: im Rahmen einer Lehrveranstaltung die ich besuchen muss, weil ich woanders keinen Platz bekommen habe)
3. dem Pflichtinteresse (sprich man nimmt das Beste vom Schlechtesten)
Das soll keineswegs abwertend sein, denn als Student der Universalgeschichte sollte man überall gleichviel versiert sein bzw. zur Kenntnis nehmen, dass es auch andere Themen, Methoden, Strömungen gibt.
Jedenfalls, da wir hier, so wie ich das verstanden habe eine freie Themenwahl besitzen und dieses beliebig mit anderen Lehrveranstaltungen kombinieren dürfen, habe ich mich entschieden zum Thema:
"Galizien und das Habsburgerreich im 19.Jh." zu recherchieren.

Wie komme ich auf das Thema? Ich besuche eine Lehrveranstaltung im Rahmen :"Empires und Nationalstaaten vom 18.-20. Jh." Darin soll nicht nur recherchiert werden sondern dann auch eine kleinere Arbeit verfasst werden. Galizien deshalb, weil ich einen persönlichen Bezug dazu habe. Meine Großeltern väterlicherseits wurden aus Ostgalizien vertrieben. Und da der Mensch seine Wurzeln kennen sollte, möchte ich mich etwas näher mit diesem Landstrich beschäftigen.

Überlegungen und Fragestellungen an Galizien:
Zu welcher (werdenden)Nation fühlte man sich im 19.Jh. hingezogen? Wie funktionierte das Zusammenleben mit den "Besatzern"? Waren es überhaupt "Besatzer"? Wie sah die Verwaltung an der Peripherie des Reiches aus? Wie sah das bäuerliche Leben aus im Vergleich zu anderen Regionen des Reiches? Strebte man nach Selbstverwaltung? Wie funktionierte das Zusammenleben zwischen den Sprachen, den Kulturen und den Religionen? Wie sah der Antisemitismus in jenen Gebieten aus? Wie sah es mit der Erwerbstätigkeit der Leute aus? Gab es einen großen Zustrom in das Zentrum der Monarchie? Welche Produkte wurden für das Reich hergestellt? Welchen Einfluss gab es aus Russland? etc. etc.

Natürlich müsste man das Thema noch in einen zeitlichen Rahmen stecken und die Fragestellung konkretisieren und eingrenzen, wir wollen uns ja nicht überarbeiten, und zu allgemein soll es ja auch nicht bleiben ;)

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Sinnhaftigkeit von Weblogs

Wie ich bis jetzt aus diversen Meinungen von Lehrenden im Internet herauslesen konnte, herrschen über Weblogs gespaltene Meinungen vor. Es gibt viele unterschiedliche Meinungen, wobei beide Seiten meistens stur auf ihren Positionen verharren. Die einen sehen darin eine große, noch ungenützte Chance für die Eröffnung einer neuen Form des wissenschaftlichen Diskurses. Die Befürworter sprechen von einer neuen Möglichkeit der Informationsübermittlung, der Reflexion von wissenschaftlichen Material und auch der Publikation wissenschaftlicher Unterlagen und Ergebnisse.
Die größten Vorteile können auch zu den größten Nachteilen werden. Welche Informationen sind relevant? Was geht in die Banalität über? Wo ist die Grenze derselben? Wer ist berechtigt worüber Reflexionen zu verfassen? "Das Problem"- von Wissenschaftlern als "Qualitätssicherung" bezeichnet- der Anonymität ist generell die größte Sorge. Das Internet, eine Erfindung der Militärgeschichte, besitzt einen Öffentlichkeitsanspruch. Jeder kann etwas schreiben, posten oder weblogen. Jedoch ist das wichtigste in der modernen Wissenschaft, die Transparenz und die Nachvollziehbarkeit von Behauptungen, Thesen und Methoden, im Internet oft ungenügend oder schwer überprüfbar.
Ich finde es gut, dass die Wissenschaft ziemlich nah am Zeitgeschehen ist, dass immer mehr mit und durch das Internet gearbeitet wird. Ich sehe es ebenfalls als zukunftsträchtig, weil es vor allem zeitliche Vorteile gegenüber anderen, schriftlichen Plattformen, bietet. Ich denke mir, dass das Wissen aus dem Netz im Endeffekt ja doch aus gedruckter Litertaur entstammt. Als Dikussionsort für Debatten, zwischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit auf der anderen Seite, finde ich solche Plattformen genau richtig, weil an jenen Stellen durchaus etwas sinnvolles, und auch neue Fragestellungen, herauskommen kann. Trotzdem, Debatten beruhen auf Meinungen und Thesen und Meinungen müssen in der Wissenschaft ausreichend begründet werden.

Ressourcenrecherche

Bis jetzt verwendete ich die klassische Literatursuche über Bibliotheken(sprich klassische Literaturverzeichnisse in Bibliografien etc.), wobei auch das Internet zunehmend gebraucht wird, vor allem um sich einen ersten Überblick zu verschaffen oder um nachzusehen, wo sich welches Buch befindet(Online Datenbanken; Online Bibliotheken)

Internetanwedungen bisher

Bis zur jetzigen Vorlesung habe ich keinen dieser angeführten Web 2.0 Ressourcen noch Internetanwendungen weder passiv noch persönlich, mit einem Konto, mitverfolgt.

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